BSI-Lagebericht: Mehr Resilienz gegen eine immer bedrohlichere Sicherheitslage
Redaktion Digital Chiefs
Der im November 2024 vorgelegte BSI-Lagebericht zur Cybersicherheit in Deutschland zeigt weiter steigende ...
Zum BeitragDie aktuellen Abstandsregeln bedeuten, dass sich nur eine bestimmte Anzahl von Personen in einem Geschäft oder einem Büro aufhalten dürfen. Verschiedene Anbieter haben Ampellösungen entwickelt, um den Zugang zu regeln. Wir zeigen Ihnen ein paar kreative Beispiele.
Ampeln verhindern Unfälle, weil sie klar regeln, wer jeweils Vorfahrt hat. Diese altbekannte Weisheit aus dem Straßenverkehr wird in der aktuellen Krise auch auf die Geschäftswelt erweitert.
Derzeit werden zwar viele Abstandsregeln wieder gelockert, es wird aber noch eine Weile dauern, bis wieder eine normale Situation einkehrt und das altbekannte Modell der „Sardinenbüchse“ ein Comeback feiert. Im Moment gilt in der Schweiz die Regel, dass Menschen zwei Meter Abstand voneinander einhalten sollten. In Deutschland sind es 1,50 Meter.
Das wiederum heißt, dass nur eine gewisse Anzahl an Personen einen Laden oder ein Büro betreten darf. Um dieses Smart Distancing durchzusetzen, haben einige ITK-Anbieter Ampellösungen entwickelt, die klare Signale setzen, ob es möglich ist, ein Geschäft zu betreten.
Die Vorteile einer intelligenten Ampellösung für den Einzelhandel liegen auf der Hand: Wenn eine smarte digitale Technologie für Sicherheit sorgt, müssen die Unternehmen niemanden extra für die Zugangskontrolle einteilen. So amortisieren sich die Kosten für die elektronische Tür-Lösung durchschnittlich bereits innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen. Die Angestellten können sich wieder ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden, anstatt ständig die Tür im Blick behalten zu müssen.
Auch langfristig lohnt sich die Anschaffung über die Pandemie hinaus. Denn Geschäftsinhaber messen mit einer Ampellösung exakt die Besucherströme in ihrem Laden: Die zugehörige Software zeigt die Auslastung aufgeschlüsselt nach Zeiten und Wochentagen an. Statt auf das Bauchgefühl zu vertrauen, belegen belastbare Zahlen, wie viel Personal zu welcher Zeit nötig ist und wann der beste Moment ist, um neue Ware auszupacken, Regale aufzufüllen oder das Kühlhaus zu reinigen.
Ein Beispiel ist die Lösung der Deutschen Telekom: Die Zutrittsampel nutzt das Internet der Dinge (IoT) und funktioniert so: Betritt oder verlässt ein Kunde den Geschäftsraum, zählt die Lösung mit. Ist die maximale Besucherzahl erreicht, schaltet sie auf Rot. Setzt ein Kunde sich über das Signal hinweg, schlägt das System akustisch Alarm. Ein Mitarbeiter wird über sein Smartphone informiert. Im Geschäftsraum selbst erleichtert die Lösung die Einhaltung der Abstandsregeln dank des limitierten Zutritts. So muss der Inhaber dafür kein zusätzliches Personal beschäftigen.
Eine ähnliche Lösung testet Conrad Electronic derzeit: Conrad Connect, ein Anbieter einer IoT-Projektplattform, und Smart City Solutions, ein IoT-Start-up aus Karlsruhe, haben gemeinsam den digitalen Pförtner entwickelt. Über Sensoren an den Ein- und Ausgängen misst er präzise in Echtzeit, wie viele Personen sich im Geschäft gerade aufhalten. Und verwehrt, wenn nötig, den Einlass.
Ein drittes Beispiel ist KAEMI Smart Distancing als digitale Türsteher. Die Video-Cloud-Lösung beruht auf der Technologie von Cisco Meraki sowie der Smart Integration Plattform Bizmate V-APP, die den Funktionsumfang von Cisco Meraki erweitert. Die V-APP läuft auf allen aktuellen Kameramodellen von Cisco Meraki.
Auch die VINCI Energies bietet mit der Digitalschmiede Interessierten auf 300 Quadratmetern einen Einblick in innovative Digitalisierungs-Projekte und praxisnahe Showcases für Smart Industry, Smart City, Smart Energy und Smart Building. Dort können die Digitalexperten mit Kunden an genau solchen Projekten arbeiten – von der Ideenfindung bis zu konkreten Prototypen. Mehr Informationen zur Digitalschmiede finden Sie hier.
Quelle Titelbild: iStock / olaser