BSI-Lagebericht: Mehr Resilienz gegen eine immer bedrohlichere Sicherheitslage
Redaktion Digital Chiefs
Der im November 2024 vorgelegte BSI-Lagebericht zur Cybersicherheit in Deutschland zeigt weiter steigende ...
Zum BeitragDie globale Pandemie lenkt alle Augen auf die Technologie und die IT-Verantwortlichen haben ihre Rolle als treibende Kraft für Innovation und Kontinuität des Geschäfts angenommen.
Angesichts der weltweiten Pandemie haben Unternehmen rund um den Globus in kürzester Zeit ihre Abläufe neu kalibriert, neue digitale Touchpoints geschaffen und technologische Fortschritte erreicht. Dabei standen die CIOs in diesem Jahr im Mittelpunkt des Geschehens, denn sie waren die Hauptstrategen und Organisatoren eines noch nie dagewesenen transformativen Wandels.
Die IDG Studie „2021 State of the CIO“, eine Umfrage unter 812 IT-Führungskräften und 250 Teilnehmern aus den Fachbereichen (LOB), spiegelt den übergroßen Einfluss der CIOs während dieses turbulenten Jahres wider.
Es ist kein Wunder, dass sich fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) als transformativ betrachten. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der befragten CIOs füllen ihre Rolle als Geschäftsstratege aus, während sich ein Viertel auf ihre funktionalen Aufgaben fokussiert.
Umfrageteilnehmer aus der Fertigungsindustrie und dem öffentlichen Sektor sahen die Rolle des CIO eher als funktional an, während sich die Befragten aus dem High-Tech-Bereich den CIO als Geschäftsstrategen definierten.
Neunundachtzig Prozent gaben an, dass der CIO der Hauptverantwortliche für die digitale Transformation sei. Sie leisten damit einen größeren Beitrag als ihre Kollegen aus den Geschäftsbereichen.
Alle Augen richten sich auf die Technologie und IT-Führung, da Unternehmen sich darum bemühten, Betrieb und Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Zweiundachtzig Prozent der Befragten bestätigten, dass neue Technologien, IT-Strategien und –Methoden im Mittelpunkt der Reaktion ihres Unternehmens auf die Pandemie stehen.
Trotz schwerer wirtschaftlicher Herausforderungen blieben im Jahr 2020 die IT-Budgets relativ unversehrt: Beinahe drei Viertel (73 Prozent) der befragten Unternehmen haben ihre jährlichen IT Budgets entweder erhöht oder nicht verändert. Dies zeigt, dass Technologie-Investitionen Mittelpunkt der COVID-Reaktions- und Wiederherstellungspläne stehen.
Das Kundenerlebnis ist seit langem eine Kernpriorität und wurde während der Pandemie zu einem noch wichtigeren Thema. Die Unternehmen suchen nach alternativen Wegen, um mit Kunden in Kontakt zu treten, Geschäfte zu tätigen und auf veränderte Anforderungen zu reagieren.
Einundachtzig Prozent aller Befragten bestätigten, dass sie neue Technologien implementiert haben, um bessere Kundenerfahrungen und Interaktionen zu ermöglichen. Fünfundsechzig Prozent der befragten Unternehmen setzten auf Technologie, um eine Alternative zur persönlichen Kommunikation zu bieten, während fast die Hälfte (47 Prozent) eine Möglichkeit sah, Produkte und Produkte und Dienstleistungen anzupassen. Fast die Hälfte (45 Prozent) nutzte die Technologie auch, um Produkte und Produkte und Dienstleistungen auf neue Weise zu liefern.
Als die Pandemie ausbrach, bemühten sich die Unternehmen, den größten Teil ihrer Mitarbeiter auf Remote-Arbeit umzustellen und ins Homeoffice zu schicken. So bestätigten 81 Prozent der CIOs, dass sie die IT-Innovation als Teil einer agilen Reaktion auf die Krise beschleunigt haben. Innovation ermöglicht Mitarbeitern, effektiv von zu Hause aus arbeiten können.
Am Anfang der Krise konzentrierten sich die CIOs darauf, die Systeme funktionsfähig und zuverlässig zu machen. Innovationsbemühungen kamen später, als alles betriebsbereit war.
Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der CIOs gaben an, dass ihre wichtigsten Prioritäten im Zusammenhang mit Remote-Arbeit Cybersecurity-Kontrollen zur Absicherung der Remote-Arbeit waren, während 35 Prozent sich darauf konzentrierten, Remote-First-Praktiken zu implementieren.
Um einen stabilen Remote-Betrieb zu gewährleisten, konzentrierten sich die Unternehmen auf die Cloud-Migration und die Unterstützung der Cloud-Infrastruktur (24 Prozent), die Automatisierung manueller IT-Prozesse (23 Prozent) sowie die Verbesserung der Kunden Erfahrung (21 Prozent). Andere legten den Schwerpunkt eher auf die Verbesserung der Business Continuity und Disaster-Recovery-Pläne (23 Prozent).
Die plötzliche und weit verbreitete Umstellung auf Remote-Operationen erforderte mehr als eine technologische Implementierungsstrategie. Die Mitarbeiter mussten sich an neue Systeme und neue Arbeitsweisen gewöhnen. Zu diesem Zweck bestätigten 63 Prozent der IT-Leiter, dass sie ihre Mitarbeiter verstärkt schulen, um sie mit der neuen Umgebung und den neuen Systemen vertraut zu machen.
Zweifelsohne hat sich die Führungsrolle des CIO in diesem Jahr herauskristallisiert, da die IT-Leiter die Zügel in die Hand genommen haben, um Veränderungen zu orchestrieren, die das Geschäft in einer Welt, die durch eine globale Pandemie in die Knie gezwungen wurde, am Laufen halten.
Da ihre wachsende Macht jedoch auch zu mehr Verantwortung und Aufsicht führt, müssen CIOs den allgegenwärtigen Balanceakt noch besser meistern, um nicht die Konsequenzen unerfüllter Erwartungen zu riskieren.
Quelle Titelbild: Adobe Stock / wladimir1804