Smart City Index 2024: München bleibt an der Spitze, Bochum rückt auf, Nürnberg stürzt ab
Redaktion Digital Chiefs
München hat im neuen Smart City Index des Branchenverbands Bitkom den Vorsprung gegenüber Hamburg ...
Zum BeitragDas jährliche Volumen der Outtasking-Verträge in EMEA stieg im ersten Quartal 2020 um fast vier Prozent. Das Wachstum wäre sogar noch stärker ausgefallen, wenn die Märkte im März nicht von COVID-19 getroffen worden wären. Das zeigt der neue EMEA ISG Index auf Basis der neuesten Zahlen der Sourcing-Branche.
Laut den aktuellen Zahlen der Information Services Group (ISG) ist in der EMEA-Region der Markt für Managed Services im Vergleich zum dritten Quartal 2019 um 10 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gestiegen. In der DACH-Region gab es hingegen nur ein moderates Wachstum von 5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hätte man vor allem von Vertragsverlängerungen und -restrukturierungen profitiert, heißt es in einer Mitteilung
So lauten die Zahlen des EMEA ISG Index, den die amerikanische Information Services Group Quartal für Quartal für den Outtasking-Markt erhebt. 85 Prozent der Verträge hatten laut Steve Hall, Partner und President von ISG EMEA, einen AVC von unter 17 Millionen Euro; nur zehn Verträge in der ganzen Region kamen auf das doppelte Vertragsvolumen.
Vom EMEA-Gesamtkuchen von 2,2 Milliarden Euro hat UK allein 877 Millionen Euro abbekommen. Dabei hat sich der AVC für IT-Outsourcing (ITO) dort glatt verdoppelt. Business Process Outsourcing (BPO) ist dort zweistellig gewachsen, während der BPO-Markt in ganz EMEA aufs Jahr gesehen um 40 Prozent auf 420 Millionen Euro eingebrochen ist.
Cloud-basierte As-a-Services legten im dritten Quartal in EMEA um 9 Prozent auf ein Volumen von 1,7 Milliarden Euro zu. Dazu ist vor allem Infrastructure-as-a-Service (IaaS) mit einem AVC-Plus von 16 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu verdanken, während der AVC mit Software-as-a-Service (SaaS) um 7 Prozent auf 431 Millionen Euro rückläufig war, laut GlobeNewswire der niedrigste Quartalswert seit fast drei Jahren.
Kombiniert ergab sich im dritten Quartal für As-a-Services und Managed Services in EMEA ein Jahresplus von 9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Vorjahresquartal eher schwach war, denn im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 war der AVC im EMEA-Gesamtmarkt leicht rückläufig, wie GlobeNewswire bemerkt.
In den ersten drei Quartalen 2020 ist der EMEA-Gesamtmarkt um 2,6 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro angewachsen. Bei As-a-Services ergab sich ein Plus von 12 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Zu verdanken war das vor allem IaaS mit einem Plus von 20 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, während der SaaS-Markt um 5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro eingebrochen war. Im Bereich Managed Services stieg das ITO-Auftragsvolumen um 8,5 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro, BPO verzeichnete hingegen ein Minus von über 40 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro.
In der DACH-Region ergab sich in den ersten neun Monaten bei Managed Services ein AVC-Plus von 5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. ISG führt das auf Vertragsverlängerungen und Umstrukturierungen sowie auf den Transfer von Personal und Vermögenswerten (Assets) zurück, wobei vor allem die Fertigungsindustrie daran arbeite, die laufenden Kosten an die von der COVID-19-Pandemie betroffenen Einnahmen anzupassen.
Corona habe in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten und vor allem nach IaaS beflügelt, weil viele Unternehmen sich gezwungen sehen, mehr Anstrengungen in Richtung Digitalisierung zu machen. Hyperscaler wie AWS, Google Cloud und Microsoft Azure profitieren davon und beschleunigen die Nachfrage nach Cloud-Diensten.
Bei den von ISG angesetzten Vertragsvolumina von ab 5 Millionen Euro spiegelt die Studie für die DACH-Region sicherlich nicht den Gesamtmarkt wider. Gerade für viele mittelständische Betriebe, die darunterbleiben, lohnen sich Managed Services, weil sie dadurch leichter in die Cloud finden. Infrastrukturdienste sind dabei ganz klare Zugmaschinen. Aber SaaS ist trotz rückläufiger Marktbewegung auch noch nicht abgeschrieben, denn ISG verweist hier auf einige große Abschlüsse, darunter auf SAP S/4HANA bei ThyssenKrupp und Deutsche Börse.
Quelle: iStock / martin-dm