400 Jahre Jubiläum: IBM feiert mit autonomer„Next Generation Mayflower“

Für das 400-jährige Jubiläum der Mayflower hat IBM etwas Einzigartiges entwickelt. Das „Mayflower Autonomous Ship“ segelt auf derselben Route wie der Namensvetter von England nach Amerika. Ziel: Daten über Meeresspiegel, Verschmutzung und Stürme sammeln.

400 Jahre ist es her, seitdem die Mayflower von Plymouth in See stach. Ziel des Zweimasters war es, die englischen „Pilgerväter“ nach Amerika zu bringen, um dort die Besiedlung des amerikanischen Kontinents zu starten.

Zum Jubiläum dieses geschichtsträchtigen Ereignisses hat IBM nach zwei Jahren Entwicklung, Konstruktion und Schulung einen vollautomatischen Trimaran vor der englischen Küste ins Wasser gelassen. Anders als die erste Mayflower sollen aber nicht Passagiere befördert werden: Ziel der „Next Generation Mayflower“ (MAS400) ist es, wichtige Daten über die Ozeane und deren Probleme zu erhalten.

Künstliche Intelligenz ahoi

Anders als beim ersten Segelschiff gibt es aber keinen Kapitän oder Besatzung: Das Mayflower Autonomous Ship (MAS) trifft durch die Künstliche Intelligenz eigene Entscheidungen. Die Intelligenz an Bord scannt die bevorstehende Strecke in Echtzeit nach Gefahren und entscheidet eigenständig Kursänderungen. Dafür wurden an Bord 6 Kameras installiert, die die Künstliche Intelligenz steuert. Über 30 Sensoren erfassen Wetter- und Meeresdaten.

Andy Stanford-Clark, Chief Technology Officer der IBM UK & Irland erklärt das Besondere am autonomen Namensvetter des 17. Jahrhunderts folgendermaßen: „With its ability to keep running in the face of the most challenging conditions, this small ship is a microcosm for every aspiring 21st century business.”

Die Mission des 15 Meter langen Trimarans: Die Gefahren und Umwelteinflüsse auf See erforschen. Gemeinsam mit den Forschern der Meeresforschungsorganisation ProMare hofft IBM, dass das Mayflower Autonomous Ship (MAS) weitere Einblicke in die Verschmutzung und den Anstieg des Meeresspiegels an unterschiedlichen Orten gibt. Außerdem soll das Schiff die Künstliche Intelligenz die erhöhten Sturmaktivitäten durch den Klimawandel erforschen.

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Schiffs-Tramper Artie

Die Route, die von der ersten Mayflower übernommen wurde, verläuft von der englischen Küste quer durch den atlantischen Ozean zum Cape Cod in der heutigen USA. Der einzige „Passagier“ des autonomen Schiffes: Artie, ein siebenarmiger Chatbot. Er muss weder die Seekrankheit noch die katastrophalen hygienischen Bedingungen der ersten Mayflower-Passagiere durchstehen. Er soll lediglich Schiffsdaten und den Missionsvorgang an das eigens konzipierte MAS400-Portal überliefern.

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Besucher können sich durch Arties Expertise auf der Webseite erkundigen, wo sich das Schiff befindet und welche Geschwindigkeit es fährt. Neben vielen anderen Features können die Nutzer Artie helfen, aus einem virtuellen Ozean Abfall wie Masken oder Plastikflaschen zu fischen. Das Schiff und Passagier starten am 19. April 2021 auf die große Reise.

Best-Practice Beispiel-Projekt Container 42

Einmal mehr zeigt das Projekt, welche Möglichkeiten Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung den Menschen bietet. In Zukunft werden laut IBM weitere Projekte mit dem Einsatz von IoT (Internet of Things) und Künstlicher Intelligenz folgen.

Auch Axians hatte bereits 2018 in Kooperation mit IBM und Cisco eine intelligente Lösung für die Transformation der Schiffsfahrt vorgestellt. Das Projekt „Container 42“ soll als Symbol für diese Transformation dienen. Der mit IoT-Sensoren und Kommunikationstechnologie ausgestattete Container misst während der 2-jährigen Reise Vibrationen, Gefälle, Position, Schall, Luftverschmutzung, Feuchtigkeit und Temperatur. Installierte Solarmodule ermitteln außerdem, wieviel Energie ein Container beim Transport erzeugen kann. Auf Basis der Daten will der Rotterdamer Hafen seine Dienstleistungen verbessern und Lieferungen schneller abwickeln.

Quelle Titelbild: IBM

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