11.05.2023

Welche Programmiersprachen sind in den nächsten Jahren wichtig? Welche Skills fordern Arbeitgeber von Entwicklerinnen und Entwicklern? Diese Fragen beantwortet die „State of Tech Hiring“ Studie.

Dass IT-Fachkräfte in den nächsten Jahren weiterhin zu den gefragtesten Fachkräften überhaupt zählen, steht außer Frage. Schließlich ist die digitale Transformation in weiten Teilen der Wirtschaft noch lange nicht abgeschlossen, technologische Innovationen verändern ganze Geschäftsbereiche über Nacht und Unternehmen müssen in der Lage sein, auf diese Entwicklungen zu reagieren und ihre eigenen Produkte und Services weiterzuentwickeln. Welche Fähigkeiten und Programmiersprachen dabei ihre Relevanz behalten, welche neu dazukommen oder zukünftig unwichtig werden, hat eine weltweite Studie der beiden Coding-Plattformen Codingame und Coderpad unter 14.000 Entwicklerinnen und Entwicklern sowie 4.200 Personalverantwortlichen herausgefunden.

Bekannte Programmiersprachen liegen vorn

Ein Ergebnis der Studie ist, dass die bekannten Programmiersprachen JavaScript, Java und Python ihre Bedeutung behalten. Aus der Sicht von rund der Hälfte (53 Prozent) der Personalverantwortlichen überwiegt dabei die Relevanz von JavaScript. Java und Python kommen jeweils auf 43 bzw. 40 Prozent. Die befragten IT-Fachkräfte selbst sehen zwar dieselben Programmiersprachen vorne, allerdings liegt für fast zwei Drittel (63 Prozent) Python in Führung. Knapp dahinter folgt mit 62 Prozent JavaScript und genau die Hälfte (50 Prozent) sieht Java auf Platz 3.

Bekannte Programmiersprachen snd, trotz dem Low-Code-Boom, für IT-Fachkräfte auch in Zukunft sehr relevant. Quelle Bild: Adobe Stock / DC Studio

Differenziertes Bild bei den gefragten Fähigkeiten

Auch bei den konkreten Fähigkeiten sehen Personalverantwortliche andere Skills vorne als Entwicklerinnen und Entwickler. Unternehmen suchen demnach vor allem nach Web-Developern (59 Prozent), Fachkräften mit Fähigkeiten im Bereich DevOps (37 Prozent) und Datenbankensoftware (28 Prozent). Entwicklerinnen und Entwickler wollen ebenfalls zu 36 Prozent ihre Fähigkeiten im Bereich Webentwicklung verbessern. An zweiter Stelle sehen sie mit 35 Prozent allerdings KI- und Machine-Learning-Skills. Mit 29 Prozent nehmen bei ihnen Fähigkeiten im Bereich Games-Entwicklung den dritten Platz ein. Besonders gefragte Job-Profile sind laut den befragten Personalverantwortlichen dabei Backend-Entwickler:innen, Full-Stack-Expert:innen und App-Developer.

Mit Weiterbildung dem Fachkräftemangel begegnen

Laut dem Branchenverband Bitkom fehlen in Deutschland 137.000 IT-Fachkräfte. Durch neue Talente auf dem Markt wird diese Lücke allein aber nicht zu füllen sein. Es kommt daher darauf an, dass Entwicklerinnen und Entwickler ihre bestehenden Fähigkeiten weiter ausbauen und sich die auf dem Markt gefragten Skills aneignen, gleichzeitig müssen Unternehmen die Bedingungen für Quereinsteiger verbessern. Nur so können sie die wichtigsten Skills für die digitale Transformation wie Softwareprogrammierung, IT-Sicherheit und Datenanalyse gewinnen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Quelle Titelbild: Adobe Stock / dimon_ua

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