Die Zukunft der digitalen Signatur: Von der Signaturkarte zur Fernsignatur
Alexander Marschall
Seit 2010 müssen die Akteure der Entsorgungswirtschaft ein elektronisches Signaturverfahren einsetzen. ...
Zum BeitragDie Tech-Giganten Apple, Google, Amazon, IBM und Microsoft haben nach einem Treffen mit Präsident Joe Biden im Weißen Haus Ende August Milliardenbeträge zur Verbesserung der Cybersicherheit in den USA zugesagt.
Die US-Regierung macht Ernst in Sachen Security, nachdem in den vergangenen Monaten zahlreiche Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen und mehrere US-Regierungsbehörden verübt wurden. „Die meisten unserer kritischen Infrastrukturen gehören dem privaten Sektor und werden von ihm betrieben und die Bundesregierung kann diese Herausforderung nicht allein bewältigen“, sagte US-Präsident Biden zu Beginn eines Treffens mit IT-Firmen.
Der spektakulärste Fall ereignete sich im Mai: Der Energieversorger Colonial Pipeline wurde von einer Ransomware-Attacke heimgesucht, die das Unternehmen dazu zwang, seinen Betrieb vorübergehend einzustellen, um die Infektion zu isolieren. Die Probleme mit der Ölversorgung führten zu Panikkäufen in einigen Städten in den USA.
Das Problem besteht aber nicht nur in den USA: So hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld nach einer Cyberattacke im Juli 2021 den Katastrophenfall ausgelöst und die Verwaltung wurde praktisch handlungsunfähig. Auch in der Schweiz wurde die öffentliche Verwaltung im August 2021 im Kanton Waadt von Hackern angegriffen.
Um die USA im Kampf gegen die wachsende Zahl von Cyberangriffen zu unterstützen, verpflichteten sich die großen Tech-Unternehmen, Milliarden von Dollar in die Stärkung der Cybersicherheitsabwehr und in die Ausbildung von Fachkräften für Cybersicherheit zu investieren.
Es gibt definitiv nicht genug IT-Sicherheitsexperten und der Fachkräftemangel ist in diesem Bereich eine traurige Realität. Nach Angaben von CyberSeek sind derzeit fast 500.000 Stellen im Bereich der Cybersicherheit in den USA unbesetzt.
Apple hat sich verpflichtet, mit seinen mehr als 9.000 Zulieferern in den USA zusammenzuarbeiten, um die Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung und Sicherheitsschulungen voranzutreiben sowie ein neues Programm einzurichten, um kontinuierliche Sicherheitsverbesserungen in der gesamten Technologie-Lieferkette zu fördern.
Google will in den nächsten fünf Jahren mehr als zehn Milliarden Dollar investieren, um Zero-Trust-Programme auszuweiten, die Software-Lieferkette zu sichern und die Open-Source-Sicherheit zu verbessern. Der Anzeigenriese hat sich außerdem verpflichtet, 100.000 Amerikaner in Bereichen wie IT-Support und Datenanalyse auszubilden, um gefragte Fähigkeiten wie Datenschutz und Sicherheit zu erlernen.
Microsoft kündigte an, 20 Milliarden Dollar für die Integration von Cybersicherheit durch Design und die Bereitstellung fortschrittlicher Sicherheitslösungen bereitzustellen. Das Unternehmen kündigte außerdem an, dass es ab sofort 150 Millionen Dollar für technische Dienstleistungen zur Verfügung stellen wird, um Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen bei der Verbesserung des Sicherheitsschutzes zu unterstützen, und dass es Partnerschaften mit Volkshochschulen und gemeinnützigen Organisationen für die Ausbildung im Bereich der Cybersicherheit ausbauen wird.
Zu den weiteren Teilnehmern gehörten Amazon Web Services (AWS) und IBM. Erstere hat angekündigt, dass sie ihre Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein der Öffentlichkeit zugänglich machen und alle AWS-Kunden mit Hardware-Multifaktor-Authentifizierungsgeräten ausstatten wird, während IBM erklärte, dass es in den nächsten fünf Jahren mehr als 150.000 Menschen in Cybersicherheitskenntnissen schulen wird.
Quelle Titelbild: AdobeStock / beebright