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Redaktion Digital Chiefs
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Nur wer die im eigenen Unternehmen anfallenden Daten effektiv nutzt und eine einheitliche Datenstrategie fährt, gewinnt einen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern. Bei vielen besteht hier Nachholbedarf, wie die Studie von Yougov und Hewlett Packard Enterprise zeigt.
Daten entwickeln sich immer mehr zur wichtigsten Ressource des 21. Jahrhunderts. Um ihr gewinnbringendes Potential voll auszuschöpfen, benötigen Unternehmen eine effektive Analyse- und Verarbeitungsstrategie, die alle Bereiche und Abteilungen umfasst. Dass es hierbei noch vielfach Nachholbedarf gibt, zeigt die Studie des Marktforschungsunternehmens Yougov in Auftrag von Hewlett Packard Enterprise.
Hierbei wurden 803 Führungsverantwortliche aus dem DACH-Raum zum Themenbereich Datenverarbeitung in ihrem Unternehmen befragt und diese nach dem von HPE entwickelten sogenannten Reifegradmodell hinsichtlich ihres Umgangs mit Daten eingeschätzt. Der Index von HPE reicht von 1, „Datenanarchie“, bis 5, „Datenökonomie“. Das Reifegradmodell zieht zur Bewertung sechs Parameter, etwa strategische, organisatorische und technologische Merkmale, heran.
Die Studie zeigt, dass vor allem C-Level-Verantwortliche noch Luft nach oben sehen, was ihre Datenanalysestrategie betrifft. 65 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer sagen aus, dass ihr Unternehmen über keine Datenstrategie verfügt. Insgesamt liegt der Anteil der Führungskräfte, der dieser Meinung ist, hier bei 37 Prozent.
Des Weiteren geben drei Viertel der befragten Vorstände an, dass ihr Unternehmen Daten nicht systematisch auswertet und dementsprechend nicht ökonomisch verwerten kann, etwa in Form von datenbasierten Produkten. Auch hier liegt der Anteil der anderen Führungskräfte „nur“ bei 50 Prozent. Nicht weiter verwunderlich ist, dass laut Aussage der Befragten auch kaum innovative Technologien, wie KI-Methoden zur Datenanalyse, zum Einsatz kommen. Zwei Drittel der Führungskräfte insgesamt und 85 Prozent der Vorstände geben das für ihr Unternehmen an.
Dass vor allem KMUs im DACH-Raum noch Potential hinsichtlich der Verwertung ihrer Daten haben, zeigt ein genauer Blick auf das Reifegradmodell von HPE. Liegt der Schnitt der untersuchten Unternehmen hier bei, ebenfalls keineswegs hervorragenden 2,1 Punkten, kommen Unternehmen bis 250 Mitarbeitenden auf einen Wert von gerade einmal 1,7. Oftmals werden Daten hier nur in den einzelnen Abteilungen ausgewertet und stehen hier nur in den jeweiligen Applikationen zur Verfügung.
Der Datentransfer kann nur über individuelle Schnittstellen erfolgen, um ihre Nutzung auch in anderen Anwendungen zu ermöglichen, was einen erheblichen Mehraufwand darstellt. Nur 9 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen über eine zentrale Anwendung zur Datenverarbeitung verfügt und bei gerade einmal 6 Prozent sind hier auch externe Daten Teil der Analyse.
Quelle Titelbild: Adobe Stock / NicoElNino