IDG-Studie: Der Mehrwert von IoT zeigt sich

IDG-Studie: Der Mehrwert von IoT zeigt sich

IoT als Teilgebiet der Industrie 4.0 übernimmt die Spitzenposition im Bereich der Qualitätskontrolle. Kein Wunder, die Einsatz-Szenarien sind sehr groß und die Mehrwerte stellen sich schnell ein, hält zumindest die Computerwoche Studie „Internet der Dinge 2020“ fest. Wie dieses Ergebnis zustande kommt, erfahren Sie hier.

Industrie 4.0 muss seine Krone abgeben. In der aktuellen Computerwoche-, bzw. IDG-Studie „Internet of Things 2020“ geben 40 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie mit ihren bisherigen IoT-Projekten ihre Qualitätskontrolle verbessern wollen. Somit wird IoT als Teilgebiet von Industrie 4.0 wichtiger, als das gesamte Konzept der Vernetzen Industrie. Diese Kategorie wird zweitrangig – der langjährige Spitzenreiter Vernetzte Produktion (Industrie 4.0) wird abgelöst.

Generell zeigt die IDG-Studie, dass IoT in Unternehmen immer mehr Fahrt aufnimmt. Vorteile wie weniger Ausfallzeiten und niedrigere Reparaturkosten, wenn Sensoren aus dem Internet der Dinge (IoT) den Maschinenpark überwachen, überzeugen Unternehmen immer mehr davon, ihre eigenen oder noch weitere IoT-Projekte umzusetzen.

Mehrwert schneller erreicht

93 Prozent der Firmen sind mit ihren bisherigen IoT sehr zufrieden oder zufrieden, wie aus der Studie hervorgeht. Bei mehr als der Hälfte von ihnen vergehen nach der Implementierung keine drei Monate, bis sich der erste Mehrwert einstellt. Somit ist die Erfolgsquote der IoT-Projekte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Während voriges Jahr noch 15 Prozent der Firmen keinen Mehrwert wie höhere Produktivität oder niedrigere Kosten feststellen konnten, sind es dieses Jahr nur noch acht Prozent.

93% der Firmen sind mit ihren bisherigen IoT sehr zufrieden oder zufrieden

Der Mehrwert der IoT-Projekte stellte sich im Vergleich zum vergangenen Jahr im Schnitt auch etwas schneller ein. Das deutet darauf hin, dass die Firmen beim Thema IoT zielgerichteter arbeiten und aus ihren bisherigen Erfahrungen gelernt haben. Denn auch bei der Definition von Use Cases, Konzeption und Umsetzung ihrer IoT-Lösungen waren sie im Schnitt um drei Monate schneller als im Vorjahr (15 statt 18 Monate).

Die Firmen profitieren dabei mit ihren IoT-Projekten vor allem durch eine höhere Profitabilität, sinkende Kosten und steigende Umsätze. Ebenso positiv sind geringere Ausfallzeiten, höhere Auslastung, schneller Return on Investment (ROI), ein besseres Image und ein höherer Innovationsgrad.

Umsortierung der Kategorien

Bei der Reihenfolge an Kategorien, die Unternehmen bei der Produktion am Wichtigsten sind, hat sich nicht nur die Qualitätskontrolle hervorgetan. Auch andere Bereiche des Internet der Dinge werden für Firmen immer wichtiger. So finden sich oben in der Auflistung auch die Logistik, das Gebäudemanagement und die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), ein weiteres Themenfeld aus dem Bereich Industrie 4.0, das IoT übernimmt.

Die Zahl der IoT-Projekte nimmt stetig zu.
Auch die Zahl der IoT-Projekte nimmt stetig zu. Quelle: iStock / ipopba.

Auch die Zahl der IoT-Projekte nimmt stetig zu. 30 Prozent der Unternehmen haben zwischen drei und fünf Projekte umgesetzt, zwölf Prozent 10 bis 24 Use Cases, sechs Prozent zwischen 25 und 49 Anwendungsfälle. Vorreiter bei den IoT-Anwendungen sind wie in den vergangenen Jahren immer noch die großen Unternehmen.

Kompetente Partner gefragt

Knapp zwei Drittel der Firmen (65 Prozent) entwickeln ihre IoT-Lösung gemeinsam mit einem externen Partner, bei den mittleren Unternehmen zwischen 500 und 999 Mitarbeitern sind es sogar 72 Prozent. Bei der Wahl eines IoT-Anbieters legen die Unternehmen vor allem Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Vertrauen in den Anbieter und technologisches Know-how. Eine wichtige Rolle spielen zudem Prozess-Know-how, Branchenkompetenz, Innovationskraft und Skalierbarkeit. Weitere Kriterien bei der Auswahl eines IoT-Partners sind ein transparentes Preisgefüge, die gute Zusammenarbeit bei einem anderen IT/ITK-Projekt und ein fester Ansprechpartner.

Quelle Titelbild: iStock / Wenjie Dong

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