Künstliche Intelligenz, KI, Digitaler Arbeitsplatz, Digital Chiefs

Kriseneinsatzplanung: Künstliche Intelligenz statt aus dem Bauchgefühl

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Universität Trier arbeitet bereits daran und die großzügigen Fördergelder aus Mainz lassen auf baldige Durchbrüche beim Projekt „FlexiTeams“ hoffen. Das Projekt soll Führungskräfte bei der Personalplanung mit Künstlicher Intelligenz unterstützen.

Um die Digitalisierung an den Hochschulen zu stärken, hat die Landesregierung von Rheinland-Pfalz einen Fördertopf in Höhe von 50 Millionen Euro aufgestellt. Bis zu 750.000 davon sollen allein in das Projekt „FlexiTeams“ fließen.

Die Idee dahinter und was das Projekt beinhaltet, erklärt Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Mainzer Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, so:

„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Gegenwart und der Zukunft. Die Corona-Pandemie hat uns vor Herausforderungen gestellt und uns den Bedarf nach flexibleren Lösungen im Arbeitsbereich aufgezeigt. Bei dieser Fragestellung setzt das Projekt der Universität Trier an und zeigt, auf welche vielfältige Weise uns KI im Alltag unterstützen kann. Die Landesregierung hat sich die Förderung zukunftsweisender sowie innovativer Forschungsfelder zum Ziel gesetzt und unterstützt das KI-basierte Projekt gerne mit bis zu 750.000 Euro.“

Künstliche Intelligenz, Schachbrett, Organisation, KI unterstützt Führungsetage beim Organisieren von Teams, Digital Chiefs
In Krisenzeiten ist wegen der dynamischen Lage vor allem Flexibilität gefragt.

In der Corona-Pandemie und anderen Krisenzeiten ist wegen der dynamischen Lage – nicht nur im Gesundheitswesen – vor allem Flexibilität gefragt, heißt es in einem Beitrag für Industry of Things.

Statt wie bisher in Krisensituationen rein aus dem Bauchgefühl schnelle Entscheidungen über die Personalplanung und den Einsatz von Fach- und Hilfskräften zu fällen, sollen Führungskräfte KI-gestützte Empfehlungen beziehungsweise Entscheidungshilfen mit jeweiligen Erläuterungen an die Hand bekommen.

Auf dem Weg zum High-Tech-Musterland

„KI ist in Trier zu einem bedeutenden Forschungsfeld geworden und das in unterschiedlichen Zusammenhängen. Das sorgt auch stets für einen realistischen Blick auf Einsatzmöglichkeiten und Akzeptanz. Auch FlexiTeams lebt Interdisziplinarität vor“, betont Universitätsprofessor Prof. Dr. Michael Jäckel in einer Erklärung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit.

Tatsächlich setzt sich das Forschungsteam aus Wissenschaftlern der Informatik, Wirtschaftsinformatik und der Wirtschaftspsychologie zusammen. Gleichzeitig bietet es auch Qualifizierungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs, so auch für Post-Doktorandinnen und -Doktoranden, heißt es in der Erklärung des Ministeriums weiter.

Das Projekt sei auch ein wichtiger Beitrag zur KI-Agenda des Landes und soll die Nachwuchsförderung im Rahmen einer geplanten KI-Academy sein. Rheinland-Pfalz ist seit geraumer Zeit sehr aktiv bei der Förderung neuer Technologien und hat zum Beispiel im Juni 2021 erst Pläne veröffentlicht, zum führenden Standort für Biotechnologie mit Sitz in der Landeshauptstadt Mainz zu werden, um damit auch an den Erfolg von BioNTech bei der Impfstoffentwicklung anzuknüpfen, wie SWR Aktuell berichtete. Axians hat das Bundesland und dortige Unternehmen schon bei einer Reihe von Projekten unterstützt. Eines war die Fusion der Verbandsgemeinden Obere Kyll, Hillesheim und Gerolstein.

Der Standort Kaiserslautern, der flächenmäßig größte des Bundeslandes, soll laut Make it in Rheinland-Pfalz mit dort fast 15.000 Studierenden zur High-Tech-Region werden und vor allem bei der Softwareentwicklung tonangebend werden. Axians hat der Stadt zuvor schon zu einem Berichtswesen auf Knopfdruck verholfen. Auch was die Digitalisierung der Klassenzimmer und der Bereitstellung von Laptops und Tablets an die Schülerinnen und Schüler angeht, kann sich Rheinland-Pfalz sehen lassen, das Bundesland gehört schon lange zu den Spitzenreitern in Deutschland.

 

Titelbild: Adobe Stock / Feodora

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