Smart City Index 2024: München bleibt an der Spitze, Bochum rückt auf, Nürnberg stürzt ab
Redaktion Digital Chiefs
München hat im neuen Smart City Index des Branchenverbands Bitkom den Vorsprung gegenüber Hamburg ...
Zum BeitragStartups und etablierte Unternehmen haben zunehmend Interesse aneinander, finden aber aus verschiedenen Gründen oft nicht zusammen, um von einer Zusammenarbeit zu profitieren. VINCI Energies hat daher 2020 erstmals ein Startup Speed Dating veranstaltet. Dieses war für beide Seiten so erfolgreich, dass es zur festen Institution wird. Am 8. Juni 2021 geht das Event in die zweite Runde. Welche Mehrwerte das Speed Dating bringt, erklärt Katharina Hickel, Head of Digital Ecosystems bei VINCI Energies, in diesem Beitrag.
Der Vakzin-Shootingstar BioNTECH ist das beste Beispiel, wie Startups zusammen mit etablierten Unternehmen wirklich Großes bewirken können. Gleiches gilt auch für digitale, intelligente Produkte und Services, die für uns von VINCI Energies und andere VINCI-Tochterunternehmen zu den Themenschwerpunkten zählen.
Solche Produkte und Services entscheiden im zunehmenden Maße über die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Aber sie zu entwickeln und zu vermarkten, erfordert mehr und mehr die gemeinsame Anstrengung und Fachkompetenz verschiedener Kräfte: Startups bringen hier oft neue Technologien und Geschäftsmodelle sowie agile neue Verfahrensweisen ein, die großen Partner verschaffen ihnen mögliche finanzielle Freiräume.
Doch ganz so einfach ist es nicht, zueinander zu finden, jedenfalls nicht immer. Das zeigt auch eine mit „You can’t buy love“ überschriebene, branchenübergreifende Studie von McKinsey über ein neues Verständnis in den Partnerschaften zwischen „Jung und Alt“ im DACH-Raum. Die Studie basiert auf der Befragung von 150 Startups und einer Reihe von C-Level-Managern der größten Konzerne in der Region mit Umsätzen von jeweils über 50 Milliarden Euro. Beide Seiten sehen, der Studie zufolge, gleichermaßen großes Potenzial in der Zusammenarbeit. Dreiviertel (75 Prozent) der Startups halten solche Kooperationsmöglichkeiten für wichtig; mehr als die Hälfte (63 Prozent) der Umfrageteilnehmer denken sogar, dass die Bedeutung solcher Corporate-Startup-Partnerschaften in Zukunft noch zunehmen wird.
Die Konzerne erwarten sich von der Zusammenarbeit mit Startups vor allem schnellere Innovation und Produktentwicklung sowie neue Erkenntnisse über disruptive Technologien, um daraus Wettbewerbsvorteile zu generieren. Startups erhoffen sich von einer Partnerschaft mit den Großen vor allem Chancen, den Marktzugang zu finden und schnell Bekanntheit zu erlangen (mit jeweils 87 Prozent).
Einblicke in Kundenlisten und Finanzspritzen sind (mit 58 und 52 Prozent) eher zweitrangig. Geld ist eben nicht alles, wie der Titel „You can’t buy love“ treffend beschreibt.
Die Zufriedenheit der Startups in der Zusammarbeit mit den Etablierten ist der Studie zufolge allerdings noch ausbaufähig. Am meisten vermissen die Jungunternehmen bei den Konzernen den nötigen „Speed und Drumbeat“ (55 und 45 Prozent), was oft auf zu bürokratische, langsame Prozesse und fehlende personelle Unterstützung zurückführen ist. Die B2C-orientierten Startups haben damit deutlich weniger Probleme als die B2B-orientierten (mit 40 versus 84 Prozent), messen den Partnerschaften mit den Konzernen mit 60 zu 79 Prozent aber auch einen geringeren Stellenwert bei als die Startups mit B2B-Fokus.
Interessant an der McKinsey-Studie ist auch, dass die Startups 84 Prozent der Partnerschaften auf individuelle, themenbezogene Projekte zurückführen und sich das exakt auch in den Zufriedenheitswerten widerspiegelt.
Den Studienmachern zufolge liegt das klare Votum für individuelle Partnerschaften unter anderem daran, dass die themenspezifischen Partnerschaften Probleme adressieren, die beide Seiten gleichermaßen „auf den Nägeln brennen“.
Denn ein ähnliches Stimmungsbild zeigt sich auch bei den Konzernmanagern, was heißt, dass klar definierte Themen eher zu einer erfolgreichen Partnerschaft mit den Startups führen als vage Ziele, irgendwie von ihnen lernen und profitieren zu können.
VINCI hat als Antwort auf das Bedürfnis von Startups nach konkreten Geschäftsmöglichkeiten inmitten der Corona Krise das Startup Speed Dating im Juni 2020 aus der Taufe gehoben. Mit den Themen Smart Maintenance, Smart Roads, Smart Government, digitalen Lösungen für die Baustoffindustrie, Smart City und Smart Energy wurde bereits 2020 ein breites Spektrum der ganzen VINCI-Konzerngruppe abdecken.
In diesem Jahr geht VINCI mit neuen Themen an den Start. Denn als Teil des französischen Bauriesen VINCI S.A., dem größten der westlichen Hemisphäre, sind wir von VINCI Energies mit mit unseren Brands Actemium, Axians, Omexom und VINCI Facilities einer der führenden, branchenübergreifenden Infrastrukturdienstleister für die Bereiche I Energietechnik, Industrietechnik, Gebäudetechnik und IT Infrastrukturen Europas und weltweit.
„Mit dem Startup Speed Dating und unserem Programm Startup Connect bringen wir junge Firmen rasch, pragmatisch und unbürokratisch direkt mit den für ihr Geschäft relevanten Entscheidungsträger:innen und Kunden zusammen. So profitieren Startups, unsere Kunden und wir selbst gleichermaßen“, sagt Dr. Bernhard Kirchmaier, Chief Digital Officer (CDO) von VINCI Energies für die DACH-Region und Osteuropa. Für ihn ist das „eine echte Win-Win-Situation“.
Bevor die Idee zum Startup Speed Dating geboren war, hatten sich viele kluge Köpfe bei VINCI Energies schon länger mit der Frage beschäftigt, wie in kürzester Zeit möglichst viele werthaltige Kooperationen mit jungen Digitalschmieden anbahnt werden könnten.
Ich bin als Leiterin Digitales Ökosystem seit einem halben Jahr dafür verantwortlich, den Ausbau der Partnerschaften zwischen unseren Business Units und jungen, innovativen Digitalunternehmen aus dem Startup-Umfeld voranzutreiben. Dabei bin ich direkte Ansprechpartnerin für Startups und unsere Geschäftseinheiten und unterstütze beide Seiten in der erfolgreichen Anbahnung der Kooperation.
Mit 80 Matches in nur zwei Stunden war das erste Startup Speed Dating 2020 für beide Seiten so ein großer Erfolg, dass die Entscheidung, daraus eine wiederkehrende Serie zu machen, nicht schwerfiel. Auf drei Success Stories aus dem ersten Speed Dating möchte ich hier besonders verweisen:
Im Bereich Risikomanagement in der Projektplanung stach die Kontaktanbahnung mit Imerso heraus. Das junge Unternehmen aus Norwegen hat eine eigene 3D-Plattform für lebensechte Digital Twins für die Baubranche entwickelt. Durch den Wechsel von der 2D- zur 3D-Ansicht lassen sich die Aufstellmaße für die Elektroverkabelung nun wesentlich besser planen.
Das Wiener Startup fiskaly hat sich, auf die Fiskalisierung von Aufzeichnungen spezialisiert, um Kassensysteme vor nachträglicher Manipulierung zu schützen. Durch die Produktintegration dieser Lösung konnten wir unsere Software für die kommunale Verwaltungen in dem Bereich nun durch ein Rundum-Sorglospaket erweitern.
Auf Anhieb „gefunkt“ hat es im Juni 2020 auch bei der VINCI Energies-Marke Omexom und dem dem Startup S O NAH. Gemeinsam realisieren die beiden Unternehmen eine intelligente Smart-Lightning-Lösung, die neben Smart Parking weitere umfassende Möglichkeiten für Smart-City-Anwendungen schafft. Beide haben ihre Zusammenarbeit in Form einer Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft erst kürzlich auf ein neues Level gehoben.
Durch Startup Connect bieten wir jungen Technologieunternehmen die Möglichkeit, gezielt an VINCI Energies und andere Konzerntöchter wie Eurovia anzudocken, um unser digitales Ökosystem zu erweitern und gemeinsam Kundenprojekte zu entwickeln.
Das Startup Speed Dating ist unser zentrales Anchor-Event für den direkten Zugang zu unseren operativen Entscheider:innen und damit zu gemeinsamen Kundenprojekten. Für das „VINCI Startup Speed Dating 2021“ am 8. Juni haben sich über 50 Top-Manager:innen aus dem VINCI-Konzern angemeldet. Sie warten auf die Online-Pitches der Startups, um sich in rollierenden Sessions von ihren Geschäftsideen überzeugen zu lassen und vielleicht sogar gleich einen Deal abschließen zu können. Die Themen für das zweite Startup Speed Dating am 8. Juni 2021 stehen auch schon fest.
Smart Maintenance – für Service, Wartung und Instandhaltung von Anlagen
Grüner Wasserstoff – für eine dekarbonierte, dezentrale Energieversorgung
Cyber Security –für eine sichere Netzwerkumgebung
Digitaler Zwilling – mit entsprechenden Lösungen für die industrielle Produktion
Smart Construction – für intelligente, effiziente, emissionsfreie und sichere Baustellen
Das Startup Speed Dating 2021 am 8. Juni ist erneut höchst zeiteffizient auf zwei Stunden angelegt. Startups können sich noch bis zum 9. Mai 2021 mit ihrenLösungen zu bewerben. Überzeugt die jeweils präsentierte Lösung in einem der fünf validierten Themenfelder und bietet spannendes Business-Potenzial, schließen sich die Entscheider:innen der VINCI-Gruppe mit dem jeweiligen Startup zusammen, um gemeinsam ein konkretes Projekt zu entwickeln oder schon zu realisieren. Alle Teilnehmer:innen erhalten auch Zugang zu Startup Connect, um über das Programm die Möglichkeit zu haben, mit weiteren Spezialist:innen von VINCI Energies in den Bereichen Energie-, IT-, Elektro- und Automatisierungstechnik in Kontakt zu kommen.
Besuchen Sie dazu einfach unsere Website und melden sich an! Dort warten auch weitere Informationen auf Sie, welche Chancen junge Unternehmen haben, wenn sie an dem Speed Dating teilnehmen und Teil unseres Partner-Ökosystems werden möchten. Für Detailfragen, die darüber hinausgehen, können sich Startups und Entscheidungsträger:innen unserer Business Units an Katharina Hickel wenden.
Quelle Titelbild: Adobe Stock / Tierney