Innovative Lösungen für IT- und OT-Sicherheit auf der it-sa 2024 interaktiv erleben
Redaktion Digital Chiefs
Vom 22. bis 24. Oktober 2024 versammelt sich die IT-Sicherheitsbranche in Nürnberg zur it-sa Expo ...
Zum BeitragWartungsarbeiten an Offshore-Windanlagen sind oft sehr gefährlich und stark wetterabhängig. Drohnen sollen diese auf hoher See künftig erleichtern. Um deren Einsatz zu erforschen, entsteht in Cuxhaven ein eigener Forschungscampus für Offshore-Drohnen.
Mittels Drohnen Material zu Offshore-Windparks zu transportieren, ist bereits in der Praxis erprobt, wie Digital Chiefs berichtet. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) hat 2023 zusammen mit dem Energieversorger EnBW einen entsprechenden Test gestartet. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) will diesen Weg jetzt weitergehen. Auf einem Campus in Cuxhaven sollen bald Drohneneinsätze für Offshore-Windkraftanlagen erforscht werden, wobei die Schwerpunkte auf Wartung, Inspektion, Reparatur und Vermessung der Windräder auf hoher See liegen.
Außerdem will das IFAM dort auch Konzepte für den Antrieb und Materialschutz unter Offshore-Bedingungen entwickeln. Denn angesichts von häufig starken Winden auf See und der Nachlaufturbulenzen der Windturbinen ist der Einsatz von Drohnen in dieser Umgebung nicht einfach.
Wie das Fraunhofer-Institut mitteilt, sind mit dem Ausbau der Offshore-Windkraftanlagen immer mehr Inspektions- und Wartungsarbeiten nötig. Diese gehen oft mit langen Anfahrtswegen per Schiff einher oder machen den Einsatz von Transport-Hubschraubern nötig.
Drohnen könnten künftig sicherer und wirtschaftlicher Materialien transportieren oder auch Schäden an den Windrädern ausfindig machen.
Flüge von kleineren Drohnen sind schon erprobt, aber für den flächendeckenden Einsatz soll es dem Institut zufolge noch an den technischen Voraussetzungen fehlen, von organisatorischen und regulatorischen Prozessen ganz abgesehen.
In Cuxhaven wollen die Forschenden in Zukunft unter anderem herausfinden, wie Drohnen besser Wind, Salz und der hohen UV-Strahlung auf See trotzen können, wie die Flüge gesteuert und überwacht und die Daten am besten ausgewertet werden.
Außerdem arbeitet das Institut nach eigenen Angaben auch an der in Frage kommenden Antriebstechnik. Auf dem Campus können die Drohnen dafür unter Realbedingungen getestet werden. Vorgesehen sind unter anderem die Flächen an der Elbmündung und ein mehr als drei Kilometer großes und 45 Meter tiefes Testfeld nur wenige Seemeilen vor Helgoland.
Der Einsatz auf hoher See stellt dabei auch höchste Anforderungen an die Konnektivität. Eine stabile Netzabdeckung in 5G-Qualität ist unerlässlich, um den sicheren Einsatz der Drohnen zu gewährleisten.
Anbieter wie Axians stellen dafür die nötige Technologie bereit und sorgen dafür, dass solche Drohneneinsätze auch auf hoher See gelingen. Weiter Informationen zu den Services von Axians, insbesondere im Bereich 5G-Campusnetze für den industriellen Einsatz, finden Sie hier.
Quelle Titelbild: Adobe Stock / B Studio