Greenpeace-Studie sieht Energiewende durch KI gefährdet
Redaktion Digital Chiefs
Der bereits vollzogene und geplante Ausbau von KI-Rechenzentren geht laut einer Greenpeace-Studie weltweit ...
Viele Firmen setzen mittlerweile digitale Zwillinge, virtuelle Modelle von Maschinen oder ganzen Gebäuden ein. Etwa zwei Drittel der deutschen Industrieunternehmen halten sie sogar für unverzichtbar im internationalen Wettbewerb, so eine aktuelle Bitkom-Studie.
Digitale Zwillinge als virtuelle Abbilder oder Modelle von Anlagen oder Maschinenteilen haben den Vorteil, dass man an ihnen virtuell Einstellungen, Reparaturen, Erweiterungen und dergleichen ausprobieren kann, ohne den laufenden Betrieb unterbrechen zu müssen. Sie bieten vielfache Simulationsmöglichkeiten und ersetzen so auch manche teure physische Prototypen, die dann am Ende vielleicht verworfen werden müssen.
Ihr Einsatz in der Produktion ist seit 2022 in Deutschland um etwa die Hälfte von 33 auf 48 Prozent gestiegen. Und knapp zwei Drittel der deutschen Industrieunternehmen (63 Prozent) halten Digitale Zwillinge mittlerweile für unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des ITK-Branchenverbands Bitkom ergeben.
Am meisten unterstreichen diese Aussage Unternehmen aus dem deutschen Anlagen- und Maschinenbau (73 Prozent) und aus dem Automobilbau (67 Prozent). Aber auch Industriebetriebe, die Digitale Zwillinge noch gar nicht oder wenig nutzen, sind zu 50 Prozent überzeugt, dass sie wettbewerbsentscheidend sein können.
Die Bitkom-Umfrage erstreckte sich auf 552 Industrieunternehmen mit ab 100 Beschäftigten. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen (56 Prozent) gaben an, mit den digitalen Zwillingen in der Lage zu sein, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Produktiv eingesetzt werden sie allerdings bisher eben nur von knapp der Hälfte der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Die Unternehmen, die das Thema nur als vorübergehenden Hype sehen, sind mit 18 Prozent jedoch in der Minderheit.
„Digitale Zwillinge verbinden die reale und virtuelle Welt. Durch Sensoren kann der Status von Maschinen in Echtzeit abgerufen werden – und immer mehr Industrieunternehmen erkennen, wie viele Vorteile das für die Fehlervermeidung, sparsame Ressourcennutzung und Flexibilität in der Produktion bringt“, bewertet Lukas Spohr die Ergebnisse, als Referent für Digitale Transformation Bitkom-Experte für Manufacturing und Industrie 4.0.
Quelle Titelbild: Pixabay / geralt